Reisen mit dem Mops

Mops im Reisekoffer Es ist Frühling und die Planung für den Sommerurlaub beginnt. Auch wenn man mitten in den Planungen steckt, steckt im Hinterkopf immer der Zwiespalt, was mit dem vierbeinigem Familiemmitglied namens Mops passieren soll?

Hat man einen Hund, müssen vor der Urlaubsplanung einige Vorkehrungen getroffen werden. Zunächst muss entschieden werden ob der Hund mitkommt oder ob er bei Bekannten, Familie oder vielleicht sogar im Hundehotel untergebracht wird. Folgende grundsätzliche Möglichkeiten bestehen:



  • Mops kommt mit auf Reisen
  • Unterkunft bei Familienmitgliedern
  • Unterkunft bei Freunden
  • Hundehotel / Hundepension
  • Hundesitting / Hundebetreuung


Entscheidet man sich einen Urlaub mit dem Hund zu verbringen, muss man an einiges denken.

Den Mops in den Urlaub mitnehmen sollte selbstverständlich sein

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Mops Hündin im Urlaub am Strand von Mallorca

Natürlich gibt es kaum etwas Besseres als seinen liebsten Hund auch im Urlaub, wenn man viel Freizeit hat, um sich zu haben. Jedoch wird es für den Hund kein Vergnügen sein mehrere Stunden zu fliegen, und dann 14 Tage bei 40 Grad in der Sonne zu schwitzen. Soll es ein Bade- und Strandurlaub sein, bei dem Herrchen den ganzen Tag in der Sonne liegt, ist der Hund bei Bekannten oder Familie zu Hause in der Heimat wahrscheinlich besser aufgehoben. Gerade nicht jeder Mops verträgt die Hitze besonders gut. Der zu empfehlende Check beim Tierarzt und der damit verbundene Tierarztbesuch kann gleich mit dem Kauf einer Reiseapotheke für den Hund begonnen werden. Nimmt der Hund regelmäßig Medikamente sollte man genügend davon mitnehmen da es im Ausland oft nicht dieselben zu kaufen gibt. Zu dem ist es empfehlenswert Mittel gegen Durchfall, Augensalbe, Wundspray, Beruhigungsmittel gegen Reisekrankheiten und ein Floh und Zeckenmittel mitzunehmen. Reisegepäck Checkliste für den Mops Wenn der Halter seinen Koffer packt, sitzt der kleine Moppel oft daneben oder setzt sich direkt in den Koffer. Das bedeutet soviel wie: „Ich weiß es geht jetzt woanders hin. Ich möchte mit, lass mich nicht alleine!“ So muss also auch für den kleinen Moppel das passende Reisegepäck zusammengestellt werden. Wir haben euch hier eine kleine Checkliste zusammengestellt, wenn Ihr mit eurem Mops verreisen möchtet. Folgende Dinge unbedingt dabei haben:

  • EU-Heimtierausweis (dabeihaben/beantragen)
  • Die für das Land benötigten Impfungen (Im Vorfeld beim Tierarzt holen)
  • Impfpass
  • Medikamente
  • Hundekrankenversicherungskarte (Tarif prüfen, ob Auslandsaufenthalt mit abgesichert ist)
  • Hundebox / Mops Reisetasche
  • Hundedecke
  • Lieblingsfutter
  • Spielzeug

Tipps für Verreisen mit dem Mops – Was es während der Reise zu beachten gibt

Mops-in-TransportboxFährt man mit dem Auto sollte immer Wasser und Futter, eine Leine und ein Halsband am besten mit einem Anhänger mit der Heimadresse, sämtliche Papiere und vielleicht einen Kauknochen zur Beschäftigung mit dabei sein. Auch kann es sinnvoll sein, einen Futtervorrat für die Reise mitzunehmen, so dass der Hund dasselbe Futter bekommt wie in der Heimat. Genau wie wir Menschen auch und gerade weil der Moppel so menschenbezogen ist, wird er sichtlich nervös bevor es losgeht und empfindet ebenso wie man selber. Man reist in eine fremde Umgebung, was auch für den Mops neu ist. Daher gilt es beruhigende Worte zu finden und ihn bei allem mit einzubeziehen. Genau wie mit einem Menschen auch, sollte man Verständnis zeigen, vor allem wenn es der erste Urlaub mit dem Kleinen ist.

Mit der Transportbox vertraut machen

Selbst im Auto muss Ihr Hund neuerdings in einem gewissen Geschirr angeschnallt, oder aber in einer sicheren Transportbox untergebracht sein. Einfach so auf dem Rücksitz oder dem Beifahrersitz mitfahren ist schon lange keine Option mehr. Die idealste Variante ist natürlich eine Transportbox, die zusätzlich auf dem Rücksitz gesichert wird. So können Sie Ihrem Tier ein Maximum an Sicherheit bieten, auch bei Notbremsungen. Natürlich unterscheiden sich die Transportboxen an sehr in vielen Punkten. So gibt es zum Beispiel solche, die besonders viel Freiraum bieten und als “Extended Carriers” bekannt sind. Doch grundsätzlich sollten für Autofahrten nur die Modelle verwendet werden, in denen das Tier bequem stehen und sich umdrehen kann, doch mehr Platz würde wiederum die Sicherheit in der Box reduzieren. Weitere Varianten bieten Halterungen für Futter- und Wassernäpfe, wie auch Vorrichtungen für Spielzeuge an. Sofern Sie der stolze Besitzer von zwei Möpsen sind, können Sie auch eine Transportbox finden, die sich in zwei Abschnitte unterteilen lässt. Wenn Sie allerdings nur einen Teil des Weges in einem Auto oder einem Bus zurücklegen möchten und die Transportbox für die restliche Strecke zu schwer zum Tragen ist, gibt es hier auch eine hervorragende Lösung: Rollen für Transportboxen machen es möglich, die Boxen wie einen Trolley zu ziehen und somit den eigenen Rücken zu schonen. Sie sollten Ihren Mops allerdings einige Wochen vorher mit der Transportbox vertraut machen und etwas in die Box hineinlegen, dass nach ihnen riecht zusammen mit einem vertrauten Spielzeug.

Tipp: Tun Sie es sich nicht an den Mops zum ersten Mal am Tag der Abfahrt in die Box zu stecken. Mit einer vorherigen Gewöhnung wird es für ihn ganz normal sein, genauso als wenn man in ein Auto steigt.

Mops-auf-Raedern-in-den-UrlaubHat man einen sehr sensiblen Mops, kann es Sinn machen sich beim Tierarzt Beruhigungstabletten zu besorgen. So ist er während der Reise nicht so nervös und kann ein wenig schlafen. Vor allem für Flüge eine Überlegung wert, da man dem Tier auch den Stress nimmt. Nebenwirkungen und Eignung aber unbedingt vorher mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens abklären. Wichtig ist es ebenfalls auch bei der Reise in andere Staaten, dass der Hund über alle notwendigen Papiere verfügt. Impfausweis, Chip usw. Sollten immer dabei sein. Böse Überraschungen an der Grenze können so vermieden werden.

Mit dem Mops im Flugzeug

Ist ein Flug angesagt, müssen sie sich bei der Fluggesellschaft erkundigen ob es möglich ist, einen kleinen Hund als Handgepäck mitzuführen oder ob er in einer Box in den Transportraum muss. Ist der Hund an Tragetaschen gewöhnt, ist die Handgepäckvariante mit Sicherheit die stressfreiere Variante, da der Hund dann die ganze Zeit an ihrer Seite ist und sich geborgen fühlt. Muss der Hund in den Transportraum, sollten sie sich eine Box zulegen, die groß genug ist, so dass der Vierbeiner sich gut hinstellen, drehen und liegen kann und sich wohlfühlt. Achten Sie darauf, das die Box bestimmten Anforderungen entspricht, die von der Fluggesellschaft festgelegt werden. Informieren sie sich vorher darüber und prüfen Sie dann Ihre eigene Box gegen. Nichts ist schlimmer als am Flughafen zu stehen und ohne zugelassene Transportbox dazustehen. Man kann sich im Notfall zwar am Airport eine Box direkt mieten, dies ist aber sehr teuer.

Mops-Pfote Tipp: Aus unserer Erfahrung ist ein Mops ein Grenzfall zwischen „Ladung im Transportraum“ und „Handgepäck“. Wir haben bisher einen Mops immer im Handgepäck mitnehmen können, auch wenn das Maximalgewicht bereits überschritten war. Exakt gewogen wird selten.

Mit dem Mops im Auto verreisen

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Völlig fertiger Mops im Restaurant in Italien

Die meisten Hundebesitzer verreisen allerdings Ihren Hunden zu Liebe mit dem guten alten Auto. Die Idee ist in der Tat zu bevorzugen, hat allerdings auch seine Tücken. Man weiß ja, dass es der kleine Mops gerne bequem hat und weil er ja so süß ist, kommt er während der Fahrt mal auf den Schoß oder in den Fussraum. Beides ist allerdings keine gute Idee und kann im Fall eines Unfalls für den Mops tödlich enden. Im Verkehrsrecht gehört ein Hund zum Gepäck bzw. zur Ladung und diese muss fachgerecht verstaut sein, will man keine Strafe riskieren. Dies funktioniert also nur mit einem Hundeautositz oder mit einer Hundetransportbox für das Auto. Wir empfehlen in diesem Zusammenhang unseren Beitrag Sicher Auto fahren mit dem Mops für weitergehende Informationen. Da die Anreise mit dem Auto tendenziell länger dauert, stellen sich auch ganz andere Anforderungen an die Situation. So muss stets für ausreichend Luft im Auto gesorgt sein, auch wenn man mal eine Pause macht.

Tipp: Lassen Sie im Sommer Ihren Mops niemals alleine im Auto. Bei starker Hitze kann der Mops binnen 5 Minuten ersticken oder einen Hitzschlag bekommen.


Hier ein paar Tipps für die Fahrt im Auto:

  • Für sicheren Transportplatz sorgen
  • Für ausreichend Belüftung sorgen
  • Immer Wasser bereit haben
  • Kleinere Pausen für Gassi gehen einplanen

Mit dem Mops im Zug verreisen

Keine schlechte Idee ist es, gemeinsam mit seinem Mops mit dem Zug / der Bahn zu verreisen. Herrchen muss sich nicht auf den Verkehr konzentrieren und die Abteile sind in aller Regel klimatisiert. Allerdings muss eingeplant werden, dass man nicht Pause machen kann wann man möchte. Ein spontanes Gassigehen entfällt hier also. Die Futter- und Wassergabe sollte also mit der Fahrtzeit „getimed“ werden. Bei längeren Aufenthalten an Bahnhöfen kann nach Rücksprache mit dem Schaffner allerdings in der Regel ein kurzes Geschäft erledigt werden.

Achtung: Manche Schaffner bei der Bahn nehmen es sehr genau mit Hunden. Ist der Hund nicht in einer Box oder einer Tasche untergebracht muss der komplette Fahrpreis gezahlt werden.

Für einen Mops zahlt man bei der Deutschen Bahn den halben Fahrpreis, wenn man einen kleinen Mops oder Glück hat auch gar nichts. Einen Platz reservieren kann man allerdings für den Hund nicht. Ein gravierender Nachteil beim Verreisen mit dem Zug ist allerdings, dass man sich die anderen Fahrgäste leider nicht oder nur bedingt aussuchen kann. Es gibt viele Menschen, die keine Hunde mögen und diese fühlen sich dann in der Gegenwart unwohl. Schnell kann es mal zu Streit oder Beleidigungen kommen. Wenn möglich sitzt man idealerweise etwas Abseits.

Der Mops muss zu Hause bleiben – Alternativen zur Urlaubsbetreuung

Es gibt Situationen, in denen es unmöglich ist einen Hund mitzunehmen. Der Halter kann sich grundsätzlich gegen Reiseziele entscheiden, in denen es schwer möglich ist einen Mops mitzunehmen, oder sich eben nach gangbaren Alternativen umzuschauen um eine Mops Urlaubsbetreuung zu gewährleisten. Ein spezielles Hundehotel oder eine Hundepension gibt es in der Regel in jeder größeren Stadt. Entscheidet man sich für diese Variante ist der Abschied immer sehr schwer. Im Vorfeld sollte man diese Einrichtung besuchen und sich ein Bild darüber machen wie die Hunde hier behandelt werden. Stellen Sie sich beim Besuch folgende Fragen:

  • Gibt es Rudelspaziergänge?
  • Freilaufzeiten
  • Wie sind die Quartiere ausgestattet?
  • Wie lange ist der Anbieter schon am Markt
  • Gibt es ausgebildete Tierpfleger
  • Gibt es Betreuungsangebote oder ist es nur eine Unterkunft?


Jeder Urlaub ist versaut, wenn man weiß, dass es seinem Vierbeiner nicht gut geht. In der Regel ist es besser den Moppel in vertraute Hände wie die eigene Familie zu geben. Es ist so keine große Umgewöhnung da und die Kosten gehen gegen null.